Pauken
Schule und Studium bestehen zum größten Teil darin, dass man sich das Gehirn mit Faktenwissen vollstopft, das man später im Leben niemals braucht und das man sowieso wenige Jahre nach dem Abschluss nahezu vollkommen vergessen hat. Was man später im Leben an Faktenwissen tatsächlich braucht, das kann man sich auch noch aneignen - genau dann, wenn man es braucht. Die wirklich wesentlichen Dinge aber lernt man in der Schule und im Studium nicht. (Siehe auch mein E-Book zum Bildungssystem)
An diesem Zustand kann der einzelne jedoch nichts ändern. Das derzeitige Bildungssystem erfordert diese Art von Lernen. Zum Glück gibt es einen einfachen Trick, stumpfsinniges Pauken mit genau dem hier vermittelten Wissen sehr viel effizienter zu machen:
Das Ziel des Paukens ist in der Regel irgendeine Art von Prüfung: Man bekommt Aufgaben vorgelegt, die mit möglichst vielen Punkten gelöst werden müssen.
Normalerweise lernt man stupide vor sich hin, um dann irgendwann eine Prüfung oder Klassenarbeit zu schreiben. Aber auch hier lässt sich das Prinzip anwenden, gleich und ganz direkt das zu tun, worum es eigentlich geht:
Man besorge sich deshalb Testaufgaben, die möglichst gut der Prüfung entsprechen und beginne anstelle stupiden Lernens direkt mit der Lösung dieser Aufgaben. Das Resultat wird zwar möglicherweise nicht besonders positiv ausfallen, aber im Gehirn hat es eine wichtige Veränderung gegeben: Im Gehirn ist eine Art "Wissenssog" entstanden - ein emotionales Interesse an bestimmten Informationen. Und wenn man dem Gehirn dann diese Informationen gibt, saugt es sie ganz anders auf als ohne eine solche Vorbereitung und behält die Informationen auch länger.
Diesen Prozess kann man dann je nach Erfordernis in mehreren Iterationen wiederholen:
- Testprüfung schreiben
- fehlende Informationen lernen
- Testprüfung schreiben
- fehlende Informationen lernen
usw.